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Die Parkanlage und der Garten


Das Schloss haben wir zusammen mit dem dazugehörigen 5 Hektargroßer Park gekauft. Als wir das erste Mal einen Spaziergang durch unseren Park gemacht haben, konnten wir kaum glauben, dass diese alte Bäume uns gehören. Es ist aber wahr. Wir kümmern uns um sie, beschneiden und pflanzen neue ein. Es ist für uns jedes Mal eine Tragödie, wenn der Wind sie zerstört. In einem von den alten Bäumen hat viele Jahrelang eine Eule gewohnt. Im Winter konnte man sie besonders gut sehen, wenn sie zum Teil mit Schnee bedeckt uns beobachtete. Doch eines Tages beim Unwetter riss der Wind auch diesen Baum aus dem Boden heraus und die Eule ist woanders umgezogen.
Mit der Zeit haben wir weitere Landstücke dazugekauft. Neben der Einfahrt hinter der Mauer haben wir Steinterrasse aufgebaut, um dort ein Gemüsegarten anzulegen.
Hinter dem Gemüsegarten sind die Fontane, Gartenanlage und Baumlabyrinth geplant. Dahinter ziehen sich eine Baumreihe und alte Ruinen der Orangerie entlang. Noch weiter liegt eine Wiese, die mit den riesen Holunderpflanzen umzingelt ist. Hinter dieser Grenze fängt eine Klippe an und dort, wo sie zu Ende geht, fangen wieder die bis zum Horizont reichende unendlichen Wiesen an.

Gemüsegarten

Es gibt in Europa viele Schlösser und viele Gärten. Es sind unter ihnen außergewöhnliche wie das Schloss Chateau de Villandry. Dort befindet sich weltweit schönster Gemüsegarten. Die Komposition von Gemüse ist kontrastmäßig nach Farben, Faktur und Gestalt aufgestellt. Dadurch entsteht der Eindruck von einem unglaublichen lebendigen bunten Naturbild.
In diesem Garten gibt es Blumenbetten, die unterschiedlichen Motive darstellen. Eins von Ihnen hat uns so sehr gefallen, dass wir es uns erlaubt haben es zu kopieren und in unserem Garten einzulegen. Es wurde hinter der Gartenmauer auf zwei unterschiedlichen Ebenen gestaltet. Zwischen den Ebenen befindet sich eine Fichtenallee. In Gartenmitte auf der unteren Ebene befindet sich mit alten Mauersteinen umarmt– ein Minikräutergarten. Gleich daneben stehen einfache Steinbänke. Von dort aus ist es möglich stundenlang den Tanz der Binnen zwischen den Kräuterpflanzen in der Luft zu beobachten. Und ähnlich wie bei dem Garten von Villandry die Pflanzen bilden geometrische Figuren. Neben dem von Natur Lilagefärbten Kohl wächst hier Grünkohl. Gleich daneben erscheinen, stramm wie Soldaten, aufgestellte dunkelrote Stängeln von Rotebeeten. Und dazwischen macht sich ein weißer Fleck einer Blumenkohlkolonie breit. Auf der Unterebene um ihr Platz kämpfen Schnittlauch mit der Petersilie gegeneinander. Aber am längsten im Gemüsegarten herrscht Rhabarber. Doch die höchsten Erträge schenkt uns Zucchini – zuerst freuen das Auge wunderschöne gelbe Blumen, um ein paar Tage später sich in kleine grüne Gemüse zu verwandeln.

Die Kapelle

Die Parkkapelle (als auch Gutskapelle gennant) wurde im Jahre 1857 durch Hermann und Augusta von Redecker gestiftet und eingerichtet nach dem Tode ihrer beiden Söhne. Die Kapelle hatte noch zweite Aufgaben. Hier wurden auch die gestorbenen Familienmitglieder von Redecker bestatten. Von der Westseite ist ein Eingang zur Familiengruft zu sehen. An dem Gewölbe des nach der Ostseite gerichteten Eingangs zur Kapelle kann man dagegen fragmentarisch erhaltene Fresken bewundern. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1934 wurden alle Leichen der Familienverfahren aus der Kapelle gebracht und auf dem Familienfriedhof in nahgelegenen Godzikowo (Gisbertshof) verlegt und neu feierlich beigesetzt. Glücklicherweise wurden ihre Totenaschen vor der aufgezogenen Kriegsfront verschont und vor Entehrung nach dem 1945 errettet, da der Innenraum der Kapelle dauerhaft als ein Lager für das Aufbewahren von Pflanzschutzmittel genützt wurde, was sich mit der Abtragung von Fresken und dem Mauerverfall verbunden.
Daneben befindet sich ein grosser Quaderstein, der laut einer Familienlegende dem Vater nach dem Verlust der beiden Söhne zur Meditation und zur Linderung der Trauer und Verzweiflung diente. Aus diesem Punkt beobachtete er auch den Fortschritt der Bauarbeiten an der Gruft. Er selbst lebte nur um ein Paar Monate länger als seine Söhne und starb weniger Zeit danach.
Während der Sanierungsarbeiten wurde das eingemeiselte Datum ’1708? an der Rande der Treppenstufe entdeckt. Die Stufe wurde von einem anderen Gebäude genommen hier angeschleppt und eingemauert. Das Datum taucht aber nur beim winterlichen Wetter auf, wenn die steinernen Stufen mit der Rauhreif bedeckt werden.

 


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